Wahrsagen durch Marmelade

Wahrsagen durch Marmelade : Geschichten und Rezepte aus Georgien. Es waren schlimme, sehr schlimme Jahre, nach der vierten Unterrichtsstunde fielen Kinder wie Früchte zu Boden – sie wurden vor Hunger ohnmächtig. Dies war die Zeit, als ich alle kulinarischen Stellen aus meinen Kinderbüchern auf einmal ganz von selber auswendig konnte. Wie der kleine Vagabund und sein Freund fast einen Monat lang nur Mohrrüben gegessen haben, bis sie davon krank wurden. Wie man dem kleinen obdachlosen Jungen Knochensuppe und Koteletts zubereitete. Wie Karlsson, der Schelm, durchs Küchenfenster gebratene Frikadellen geklaut hat. Wie Pippi den Fladenteig auf dem Boden ausrollte und noch vieles dergleichen. Wahrscheinlich hat sich mein kulinarisches Gedächtnis eben zu jener Zeit gebildet. Wie dem auch sei, verzeiht mir, gute Menschen, wenn ich eure Namen nicht mehr weiß, ich werde hingegen nie die leckeren Bissen vergessen, die mir jeder von euch gereicht hat.

Geschmack, Erinnerung und Literatur, autobiografische Momente, phantastische oder historische Prosa, Meisterwerke der Weltliteratur im Lichte der Kochkunst, soziale und politische Themen, Literatur- und Kinokritik, linguistische Studien werden mit Kochrezepten vermischt, viele davon sind in der Tiefe der Jahrhunderte verwurzelt und können in Diana Anfimiadis kulinarischem Streifzug neu gelesen und zugerichtet werden; uralte georgische Rezepte und beeindruckende Geschichten von einfachen Menschen, wie sie mundartlichen Texten und folkloristischen Quellen entstammen …

Kann denn eine Marmelade das Schicksal vorhersagen? In der Kochkunst und in der Literatur gibt es nichts Unmögliches!

Erscheinungsjahr 2018 | Wieser Verlag

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Diana Anfimiadi 

Diana Anfimiadi 1982 in Tbilissi geboren, Studium der georgischen Sprachen an der Staatlichen Iwane-Dschawachischwili-Universität Tbilissi. Ihre Bücher wurden mehrfach ausgezeichnet. Ihre Gedichte sind ins Englische, Griechische, Deutsche und Russische übersetzt worden.

Geschichten in gemalter Sprache

Geschichten in gemalter Sprache Dieses kurze, fröhliche und humorvolle Märchenbuch hat eine interessante Schöpfungsgeschichte. Das Buch basiert auf Zeichnungen eines autistischen fünfjährigen Jungen. Das Buch, das ein Produkt der Zusammenarbeit zwischen Mutter als Autorin und Kind als Illustrator ist, ist als ein amüsantes Spiel gestaltet, das für jeden Elternteil und jedes Kind nützlich sein könnte.

Die Mutter brachte die Zeichnungen ihres Kindes zum Leben, ließ sie sprechen, noch bevor der Junge seine ersten Worte sagen konnte. Diese interaktive Methode wäre für jeden Elternteil und jedes Kind nützlich, für diejenigen, die nach neuen Wegen der Kommunikation suchen.

Neben lustigen Illustrationen ist auch der stilistische Aspekt der Erzählungen interessant. Helle, bunte Geschichten erzählen von Liebe, Freundschaft, der Mutter-Sohn-Beziehung, Wut, Spiel, Büchern und vor allem von der Einzigartigkeit jedes Menschen. Das Buch ist das Ergebnis einer interessanten Zusammenarbeit zwischen Mutter und Sohn. In Anbetracht des georgischen literarischen Kontexts ist das Buch selbst einzigartig und abgesehen davon, dass es die Kunst des kleinen Jungen zeigt, wird das Buch helfen, soziale Stigmata und Stereotypen über Autismus zu bekämpfen.

Der Text selbst verwendet das Vokabular, das für beginnende Leser einladend ist, wenn man bedenkt, dass Geschichten mit einem leichten und sanften didaktischen Ton erzählt werden, der das Lesen nicht nur angenehm, sondern auch nützlich macht.

Erscheinungsjahr: 2018 | DIANA ANFIMIADI / GIORGI BARBAKADZE |Drava Verlag

www.drava.at

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Barbarestan

Barbarestan: Prinzessin Barbares literarisch-feministische Küche. Barbarestan ist ein Rezeptbuch, das das Leben der Schriftstellerin und Feministin Barbare Dschordschadse aus dem 19. Jahrhundert behandelt. Illustrationen einer zeitgenössischen Künstlerin, die Kunst des Kochens und die Literatur bringen ihre Geschichte zurück ins Leben.

Levan Kobiaschwili ist Präsident der Georgischen Kulinarik-Föderation und ein sehr erfahrener Chefkoch. Sein Anliegen ist es, die alte georgische Küche in einen modernen Kontext zu bringen. Er ist der Leiter einiger Restaurants und Verfasser kulinarischer Konzepte.

Maka Dschibuti ist Inhaberin und Leiterin des Restaurants „Barbarestan“ in Tiflis. Ihr Hauptinteresse gilt der Entwicklung der georgischen Küche, und diese auch international zu präsentieren. Weiters befasst sie sich mit der Rolle der Frau in der Gastronomie und in der Kulturgeschichte.

Tinatin Zchadadse-Ratiani arbeitet als Professorin auf der A. Kutateladze Tbilissi Akademie der Künste. Tinatins Werke sind ungewöhnlich, anspruchsvoll und gleichzeitig extrem modern. Ihre Werkserie mit dem Namen „Georgian Dark“ ist eine konzeptionell ironische Reihe von Zeichnungen im gotischen Stil, diese zeigt die georgischen Frauen aus einer anderen Perspektive.

Anuna Bukia wurde 1988 in Sochumi, Georgien geboren. Aufgrund des Krieges zwischen Russland und Georgien wurde sie zu einer Vertriebenen und zog mit ihrer Familie in einen anderen Teil des Landes. Sie erwarb einen Bachelor-Abschluss in Sozialwissenschaften und einen Master-Abschluss in Internationale Medien. Anuna arbeitete aktiv in den Medien, sowohl auf lokaler als auch auf internationaler Ebene. Nach verschiedenen Jobs in Multimedia-Plattformen, drehte sie ihre erste Spielfilmdokumentation „Ich Swam Enguri“.

Sofie Sakvarelidze-Bulgarini wurde am 3. August 1975 in Tbilissi, Georgien, geboren. Sie studierte Germanistik und Komparatistik an der Dschawachischwili Universität von Tbilissi und Ruhr-Universität-Bochum. Seit 1999 ist sie Diplomatin des Außenministeriums von Georgien, war Attaché an der Botschaft von Georgien in Berlin und Gesandte in Wien. Sie ist verheiratet und lebt derzeit in Berlin.

Erscheinungsjahr: 2018 | Wieser Verlag

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Sonntag der beleuchteten Fenster

Sonntag der beleuchteten Fenster Das Rot des Granatapfels und das Orange der Zitrusfrucht leuchten aus diesem Buch so wie die Vanille duftet und der bittere Geschmack von Zwiebeln in der Kehle kratzt: Ungemein sinnlich und exotisch gewährt die Autorin im lockeren Plauderton Einblick in ihr Küchen-Universum, das irgendwo zwischen Griechenland, dem Kaukasus und dem Orient liegt. Genauer gesagt: in Georgien, wo man weiß, wie man aus Einfachem Großartiges machen kann, wo einander Abend- und Morgenland begegnen und wo man versteht zu genießen, ob am Familientisch oder an der Festtafel.

Die mit leichter Hand und subtilem Witz erzählten Küchen-Geschichten richten sich an lesende Gourmets ebenso wie an kochende Literaturfreunde, begleitet man doch Diana Anfimiadi von ihren Kindheitserinnerungen über die Studienzeit bis zu ihrem Leben als Ehefrau und junge Mutter. Die studierte Sprachwissenschaftlerin schreibt Gedichte – und kocht mit Leidenschaft. In diesem Buch reist sie nebenbei auch in die Küchen von Lyrikerinnen, studiert die kulinarische Enzyklopädie von Alexandre Dumas und entziffert die handschriftlichen Notizen ihrer Großmutter.

Diese kulinarische Biographie aus Georgien bittet die Leser zu Tisch – und mit einer Vielzahl von Rezepten und kulinarischen Tipps auch zu den Kochtöpfen!

Iunona Guruli: 1978 in Tbilissi geboren, Georgien geboren. Seit 17 Jahren lebt sie in Deutschland. Nach dem Magisterabschluss für Politikwissenschaften und Geschichte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg zog sie nach Berlin, wo sie als Schriftstellerin und Lyrikerin, sowie Literatur- und staatlich geprüfte Übersetzerin für Georgisch tätig ist.

Erscheinungsjahr: 2017 | Übersetzung: Iunona Guruli | Wieser Verlag –

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2020-01-07T20:58:00+01:00

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10623, Berlin

Telefon: +49 30 250 19 415

Website: www.kulturgeorgien.de